Das ist, was einige Bloggers gehört haben: der venezolanische Caudillo soll Prostatakrebs haben. Er soll seit einigen Wochen eine Operation hinter sich gebracht haben. Die Tests hätten schlechte Ergebnisse gegeben. Gegen Empfehlungen der Ärzte hätte Chávez darauf bestanden, Blitzreisen nach Ecuador und Brasilien zu machen - vor allem, um seine Krankheit zu vertuschen -. Er hätte aber dann eine postoperative Infektion gehabt. Die Infektion soll nun unter Kontrolle sein, Chávez müsste sich nun aber einer Radiotherapie unterziehen.
Was ich denke? Keine Ahnung. Alles ist möglich. Vielleicht hat er gar nichts. Vielleicht ist er kerngesund. Vielleicht schon. Man muss einfach warten. Diese Gerüchte sollten uns darüber nicht hinwegtäuschen, dass sich Venezuela - mit oder ohne den Caudillo - in einer explosiven Situation befindet. Die sozialen Spannungen sind grösser denn je.
Ich denke aber wieder wie Daniel Duquenal: ein baldiger Tod des Caudillos wäre worst case scenario für Venezuela. Es gibt nichts Schlimmeres, als einen Pseudomartyr zu haben, jemand, der stirbt, bevor er zur Rechenschaft gezogen wird. Als Mensch kann ich ihn gute Besserung wünschen. Als Venezolaner wünsche ich darüber hinaus, dass meine Landsleute besonnen bleiben und sich auf die Entminung des Landes konzentrieren, ob Chávez sehr krank ist oder nicht.
Am 5.7 feiern wir das 200. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung Venezuelas. Chávez ist immer noch in Cuba. Man fragt sich, ob der Militärmensch an dem Tag in Venezuela sein kann. Ich bin sicher, dass Chávez alles unternehmen wird, um dabei zu sein. Warten wir mal ab.
Hallo, es sieht von die Ferne aus alles möglich. Auf jeden Fall handelt sich um eine Zäsur in die gewöhnliche Ablauf des venezolanische Drama. Gibt es kein Szenario wo die chavistas etwas positives in die aktuelle Lage beanspruchen könnten, ein Super GAU. Chávez scheint abgenutz und gesundheitlich marode zu sein. Die Situation kann explosiv werden wenn die Spannung sich unermässlich erhöht, wie im 1989, und die Ventil unansprechbar ist. Strange days...
ReplyDeleteDas Ventil unausprechbar? Ich verstehe nicht ganz. Ich glaube, wir sind noch weit davon entfernt. Die jetzige Regierung hat immer noch - trotz Misswirtschaft- viele Ressourcen, was die Regierung von 1989 gar nicht hatte.
ReplyDeleteHallo Kepler, Ich meinte dass der "Lider" nicht ansprechbar sei und daher ihre Rolle als Ventil des System nicht zu erfüllen ist. Natürlich hat die herrschende Gruppe das hundertfache Ressourcen im Vergleich mit 1989, aber ich denke mehr in die Ausdehnung der Krise, eine war mehr ökonomisch und die aktuelle mehr politisch-ideologisch geprägt. Damals gab leere Kassen, jetz sind nur mal leere Institutionen/Normen.
ReplyDeleteEspero no oscurecer aclarando...
Mann, Mann, Mann, wieder diese "Experten" hier am Ball - DER MANN MUSS WEG - WIE VOLLKOMMEN UNWICHTIG - mit oder ohne Cancer !!!!
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