Saturday 28 November 2015

News from Greater Valencia: no petrol, again


El Palito Refinery seems to have technical problems. Some tankers with petrol off Puerto Cabello haven't docked because the Venezuelan government hasn't paid for the deliveries.

There are huge queues to tank from Puerto Cabello to Valencia and around.

When I was a child the refinery you see in the picture (El Palito) was one of the prides of Venezuela. Now it is falling apart...but it is "roja rojita".


Friday 27 November 2015

Mord in Altagracia und die Ethik venezolanischer Politik


Luis Manuel Díaz, ein lokaler Oppositionspolitiker, wurde am 25.11.2015 in der Kleinstadt Altagracia de Orituco, in den venezolanischen Ebenen, während einer politischen Rallye erschossen. Tintori, Frau des inhaftierten Oppositionspolitiker Leopoldo López, hatte kurz davor neben ihm geredet.


Nicolás Maduro sagte, dass der Mord womöglich eine Abrechnung zwischen Kriminellen war. Dasselbe sagte der "Bürgerbeauftragter der Nation", Tarek Saab, der ein bekannter PSUV-Politiker ist, der Gedichte über Chávez schon schrieb, als dieser noch lebte. Der Chavista Fernsehsender Telesur sagte, Luis Manuel Díaz war seit 2010 wegen Mordes untersucht und erklärte, womöglich hätte ein Gangster ihn aus Rache ermordet. Tatsächlich zeigt die Seite von Telesur sein Foto nachdem er festgenommen wurde. Bis jetzt habe ich im Netz nichts über diesen Mann (Jahrgang 1971) vor seinem Mord gefunden. Auch wenn Altagracia ein Kaff ist: das ist schon bemerkenswert. Eine Frage stellt sich aber auch: warum wurde er freigelassen? Was ist aus dieser  Untersuchung in den letzten 5 Jahren geschehen? 

Amnesty International und die Organisation Amerikanischer Staaten forderten die "Einsetzung unabhängiger Ermittlungsbehörden", um eine Untersuchung einzuleiten.

Die einzigen unabhängigen Organisationen in Venezuela sind die Moskitoschwärme.

Es ist schon mehrmals im Laufe dieser Wahlzeit zu Gewalt gekommen: die Oppositionspolitiker Richard Blanco und Miguel Pizarro sind von bewaffneten Gruppen angegriffen worden. Bis jetzt hat die Regierung nicht gesagt, dass diese lauter Abrechnungen wären.

Sunday 22 November 2015

How mental is Chavismo? Economics of an egg



It is hard to convey how screwed up Venezuela's economy is. Take the case of eggs...just conventional chicken eggs, not those of an ostrich.

Since 12 November the "fair price" for an egg is 14 Bolivars, which is equivalent to 2 euros at the official exchange rate. If you think that rate is not quite suitable because it does not reflect the real purchasing power, consider how many dozens of eggs the average school teacher in Venezuela can buy: 33.58 dozens or about 403 eggs. In reality, unless you spending hours every week queuing up for eggs, you are bound to find them at a much higher price. I could tell you stories of despair from my relatives and friends queuing up. Useful idiots in Venezuela and abroad still say the shortage economy has to do with capitalism and an economic war.

The video you see above is heart-breaking. it shows a chicken farm. The owners cannot find chicken food, which is imported, so they have to let the chicken run around the farm and find whatever they can. The chicken are desperate for grain, for anything. You cannot feed them nowadays like you use to do a hundred years ago...not if you need to feed a very urbanized nation.

At the same time as this is happening, Chavismo is 

1- importing massively chicken and other products from other South American nations - the ones with governments supporting the Chavista regime
2- still maintaining a currency control system whereby middle to upper middle class Venezuelans can buy a quota of highly subsidized foreign currency in order to spend it abroad. An expression of 21 Century Socialism is "raspar el cupo". That means: people who have credit cards and can afford that go abroad, buy some stuff but also simply get the cash in dollars or euros and then deposit it abroad. This is simply state-sponsored theft from the poor.

You can fairly say there is no one with lofty values running the so-called revolution nowadays. The people are taking umbrage and no matter how much the regime will try to cheat 6 December, things will become very hard for officialdom.

Hats off to Setty and Daniel for the video.















Thursday 12 November 2015

Preparing for something?

Today a couple of our readers saw these APCs on the road from Valencia to Caracas. The National Guard uses these vehicles to contain protests.


Everyone else is talking about the first lady's relatives caught by the US American DEA in Haiti in a sting operation against cocaine dealers. I will write about them when I get some extra information.

Wednesday 11 November 2015

Der Weg zu den Wahlen: Venezuela, November 2015


Ein paar stinknormale Schuhe kostet in Venezuela jetzt etwa 30000 Bs. Das ist mehr als was Schullehrer und die meisten Dozenten an der Uni verdienen. Diese Dozenten müssten drei Monate Gehalt ausgeben, um einen Monat lang eine Einzimmerwohnung in einem armen Viertel zu bezahlen. Es liegt auf der Hand, dass die grösste Mehrheit der Venezolaner, die vor langen Zeit keine Wohnung gekauft hat, jetzt bei Verwandten oder einfach in Slums wohnt.

Das Regime und seine bedingungslosen Verteidiger in Europa - die kommunistische S. Wagenknecht ist ein Beispiel von denen- sprechen über einen Wirtschaftskrieg. Der Kapitalismus ist ja immer schuld.

Der Vorsitzende der Organisation Amerikanischer Staaten hat gestern einen langen Brief an die Vorsitzende des venezolanischen Wahlrates geschrieben, wo er sich über die venezolanischen Behörden beschwert, die ihre Macht missbrauchen, um der Regierungspartei allerlei Vorteile für die Wahlen zu verschaffen.

Der Wahlrat hat u.a. die Zahl der Abgeordneten in Bezirken reduziert, wo die Opposition in der Vergangenheit ganz sicher gewann und dafür behauptet, dass die Einwohnerzahl dort abnimmt, was völlig falsch ist. Der Wahlrat hat auch zugelassen, dass plötzlich im Stimmzettel neben einer Oppositionspartei eine andere Partei erscheint, die fast denselben Namen hat...und mit einem völlig unbekannten Kandidat, der denselben Namen wie der Leiter der Oppositionspartei aufweist.

Es gibt immer weniger Zeitungen, Radio- und Fernsehsehnder, die das Regime kritisieren dürfen. Internetzugang hinkt in Venezuela hinter dem Rest Südamerikas. Es ist so langsam, dass wenige Menschen im Internet Stream-TV aus dem Ausland sehen können...vor allem da, wo die Journalisten nicht hingehen...da, wo die Mehrheit der Venezolaner lebt. Dies ist etwas, was viele ausländischen Journalisten in Caracas noch nicht verstehen oder bekannt gegeben: Venezuela ist zwar ein sehr urbanes Land, die meisten Menschen leben aber nicht in den drei grössten Städten Venezuelas, sondern in den Ballungsräumen und in vielen mittelgroßen Städten, wo ausländische Journalisten und Diplomaten so gut wie nie sind.

Die Regierung Maduros ist aber sehr nervös, denn alle Umfragen zeigen, dass die Opposition die große Mehrheit hat. Die Regierung will alles tun, um einen Gewinn der Opposition zuzulassen. Wenn die Opposition gewinnt, wird die jetzige Mehrheit in der Nationalversammlung die eigene Institution entmachten und an Maduro geben.