Tuesday, 11 October 2011

Der Hass des Sozialismus des 21. Jahrhunderts

Hier könnt Ihr ein Video sehen, wo Julio Borges, der Vorsitzende der alternativen Partei Primero Justicia in Boconó, im Bundesstaat Trujillo, auftritt und von Chávez-Anhängern angegriffen wird. Die Polizisten tun praktisch nichts, denn sie sind der Militärdiktatur unterordnet. 

Diese Region liegt sehr isoliert in den venezolanischen Anden. Die allermeisten dieser Leute haben keinen Internetanschluss, können gar keinen regierungskritischen Fernsehsender mehr empfangen und lesen kaum Zeitungen - und wenn, eher Boulevardzeitungen.

Ich freue mich, dass Borges da aufgetreten ist. Er und andere PJ-Politiker müssen von nun an das immer wieder tun. Es wird nicht einfach sein - Schutzmassnahmen gege Provokationen und Anschläge werden nötig sein.- Man muss es aber tun, wenn die demokratischen Parteien 2012 nicht 52%, sondern mehr als 65% der Stimmen bekommen wollen. Denn da gibt es nicht nur Chávez-Anhänger. Und je mehr die schweigende Mehrheit sieht, wie intolerant die Chávez-Bewegung ist, desto schneller wird sie ihre Stimme endlich mal erheben. 



4 comments:

  1. Und das in Bocono !
    Von Campo Elias bis Bocono war das vor Chavez eine unglaublich friedliche Gegend ! Kaum Kriminalität, selbst Einbrüche waren mehr als selten .... Banken hatten nicht einmal bewaffnete Security Guards !
    ....und dann kamen ab 2002 die Kubaner aus was für Gründen auch immer in die Gegend, u.a. wurde die Schule in El Batatal geschlossen und auch dort zogen Kubaner ein ... und Einbrüche gehörten plötzlich zum Alltag ....

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  2. Brigitte,

    Ja, aber die Region ist extrem isoliert. Ich stelle die Frage an einen Trujillano: wieso ist das dort soweit gekommen? Gibt es andere Gründe für die Stärke des Chavismus dort? Nicht mal in Barinas ist das so.

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  3. Ich würde sagen, dass
    1) Schule + Ausbildung dort schon immer Nebensache waren, aber Chavez hat nun auch noch reichlich Schulen geschlossen
    und damit
    2) fühlen sich diese kaum des Lesens und Schreibens mächtigen bestärkt, sicher auch dadurch, dass eine ganze Anzahl Lehrer arbeitslos wurden und zum Teil die Gegend verlassen haben
    3) die Typen, die die meisste Zeit in und vor den Bodegas durchbrachten bekamen die Macht und haben sehr schnell durch ihre Agressivität die viele andere Dorfbewohner mundtot gemacht
    4) dadurch, dass viele der besser Ausgebildeten die Gegend verlassen haben und die Bodega Typen so viel Macht bekamen , wurde schlechtes Benehmen zum normalen Benehmen
    5) und ja sicher, die Gegend ist ziemlich abgeschieden, so dass schon immer ein Mangel an Kenntnis von anderen Gegenden herrschte, nur wurde das durch Neugierde und Kontakt mit Touristen suchen doch teilweise wieder ausgeglichen

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  4. Ich bin mit dir völlig einverstanden.

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