Thursday, 27 February 2014

European Union speaks out in support of opposition leaders and for peaceful negotiations


The European Union has spoken out very clearly today, asking the Venezuelan government to

  • take back the false accusations against opposition leaders
  • implement a plan for peaceful negotiation of the conflict
  • disarm the paramilitary groups (the ones the Maduro and previous Chávez governments simply described as "colectivos")
There were 463 votes supporting this motion, 45 against (basically the extreme left) and 37 abstentions.
I will try to find out more but this is arguably the most clearer message from the European Union in a long time. Bear in mind the vote took place in Strasbourg on a Thursday at noon, when most European deputies usually leave the French city for their normal location in Brussels or to spend time in their original countries.

In Spanish here



Talking about Venezuela, on a map, on Twitter

The Argentinian newspaper La Nación published this map about who was discussing "Venezuela" on Twitter in the month of February. I reckon they included those who were using the Latin script only, but this is still interesting. I discovered this through the Twitter account of German journalist Alexandra Endres.


Wednesday, 26 February 2014

Le Vénézuéla: Qu'est-ce qu'il y a?


If you read the language of Juliette Binoche, Laetitia Casta or Audrey Tautou, you can go here to find an interesting article about what is going on in Venezuela.




Tuesday, 25 February 2014

Jaua: Minister of "Foreign Affairs" or just a rogue?


Elías Jaua sort of studied sociology at the Universidad Central de Venezuela (UCV).  In reality he spent most of the time planning violent actions as a member of the extreme left there. These blokes would burn lorries and private cars getting too close to the university and then who would hide behind real students, as the police could not get into the campus. He would spend a lot of time listening to "revolutionary music" (Alí Primera, usual stuff), hanging around the Tierra de Nadie, the area at the UCV with all kinds of book stands. There the extreme left would have its area for distributing its propaganda when it was not organising a new attack on public property.

Jaua lost to Capriles during the race to become governor of Miranda in 2012. The national government created a parallel government to the one of Capriles and started to use millions from the Fund for Sustainable Development (FONDEN) to finance this parallel government. There is no oversight of FONDEN by any institution but the Comptroller himself, who is designated by the president.

In this video Jaua accuses former Colombian president Álvaro Uribe of being behind the recent unrests in Venezuela. He also says Uribe is a paramilitary (he might have a point there, but then he should remember his colectivos) and a couple of other things. Jaua has accused Uribe of trying to assassinate Maduro on several occasions. In any case: here a journalist decided to ask him about the proofs. Jaua turns to the journalist in a very threatening manner and asks him whether the journalist is Colombian or Venezuelan.


Monday, 24 February 2014

Venezuelans in Western Norway: SOS

Well, even on the coasts of Western Norway there are Venezuelans supporting the movement for democracy at home:

 

Venezuelans in Belgium

Venezuelans abroad have been rallying against corruption and for pluralism at home. They have been doing so from Australia to Sweden, from Canada to Chile.

In Germany I know of groups who met in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Heidelberg and Cologne. Some organised rallies on Wednesday, others on Saturday or on both days.

Here you can see Venezuelans who met in Brussels this Sunday to protest against Maduro's autocratic and corrupt government.



Most people on the other side of the street are also Venezuelans who were joining in

This is from the other side
I am really surprised by the growing amount of Venezuelans I see in Europe now. They are not on vacation here. Most of them were in Venezuela 5 years ago. Most of them are better educated than the average Venezuelan and their skills could be put to use in Venezuela. Every time I mentioned this to Chávez-Maduro supporters in Venezuela, they just shrug and say: "que se vayan, no los queremos aquí" (they should go away, we don't want them here). That is sad.






Sunday, 23 February 2014

Venezuela Europa in der ZEIT


Die deutsche Journalistin Alexandra Endres hat mich am Freitag interviewt. Hier können Sie das mal lesen. Ich habe auch einen Kommentar danach hinzugefügt. Es war eine gute Gelegenheit, um ein bisschen über die Lage dort zu erklären. Ich habe aber festgestellt: es ist eine Herausforderung, Hintergrundinformationen über den Fall Venezuela bei einem einzelnen Gespräch zu übermitteln, denn vieles hat mit einer etwas komplizierte Wirtschafts- und Sozialgeschichte zu tun, was normale Leser nicht so gern lesen wollen. Während des Interviews hat es auf meiner Seite sehr stark und lange gehagelt, es war manchmal schwer wegen der Hagelkörner gegen die Fenster den anderen zu hören. Aber es hat im großen und ganzen geklappt.


Es wäre vielleicht interessant, wenn die Deutschen eine Debatte zwischen einem regierungstreuen Venezolaner und einem Oppositionellen sehen würden. Das können wir in venezolanischen Medien leider nicht.

Danke an Frau Endres, dass sie über Venezuela berichtet.

Die Polizei Maduros | Maduro's police


Saturday, 22 February 2014

Noch eine junge Venezolanerin von der Polizei getötet

Heute ist eine junge Frau aus meiner Heimatstadt, Geraldine Moreno an ihren Wunden gestorben. Sie war gerade 23 Jahre alt. Es gab eine Demo in ihrer Nähe. Sie war aber dabei, Volleyball zu spielen. Ein bolivarischer Polizist hat ihr ins Gesicht geschossen. So wahllos gehen diese Menschen mit ihren Waffen um.

Währenddessen protestieren die Menschen in Caracas. Daniel hat ein interessantes Foto hier.

Es geht nicht gut zu Hause

Venezuelans in Berlin



Venezuelans are right now in Berlin supporting pluralism, honesty and accountability, supporting the students the Maduro government calls "fascists".

Friday, 21 February 2014

Ihr, faschistische Landesverräter! - Maduros Propagandamaschine


Die Regierung Maduros versucht, die Studenten als Faschisten zu bezeichnen. Diese sind Studenten, die gegen die schreckliche Kriminalität im Lande, gegen die Mangelwirtschaft, gegen die höchste Inflation des Kontinents, gegen die unglaubliche Korruption und gegen die Militarisierung Venezuelas protestieren.
Táchira

Táchira

Am 2.2 wurde eine Studentin in San Cristobal, im westlichen Bundesstaat Táchira, sexuell angegriffen. Der Gouverneur Táchiras, José Gregorio Vielma Mora, ist ein Militär und ehemaliger Putschist, Kumpel vom verstorbenen Chávez. Die Studenten hatten sich schon ein Jahr lang über die Kriminalität in der Gegend beschwert und die Regierung hatte nichts unternommen.  Sie protestierten nun. Die Polizei nahm die Studenten fest und schickte einige von ihnen gleich zu einem Gefängnis im fernen Coro. Die Situation eskalierte. Nun sind viele Straßen in San Cristobal und in der Umgebung verbarrikadiert. Die Regierung Maduros hat mehrere leichte Panzer dahin geschickt. Ein Paar Kampfflugzeuge und Hubschrauber flogen immer wieder ganz niedrig, als wollten sie Angst einjagen.

Die Bevölkerung San Cristobal ist besonders regierungskritisch und darum sagt die Regierung ständig, die Region sei voll Faschisten. Es gibt mehrere Gründe, warum die Gegend so regierungskritisch ist. Einer von ihnen ist die Tatsache, dass Táchira seit immer enge Verbindungen zu Kolumbien hatte. Die meisten Menschen dort waren mal "im Ausland", im Gegensatz zu den meisten Armen anderswo in Venezuela, und sie konnten das Leben in ausländischen Städten - Cúcuta, Pamplona - mal erleben. Kolumbien ist kulturell nicht so anders als Venezuela und immer noch ärmer. Das Land ist aber stabiler und sicherer geworden und die Läden haben immer Milch und Hähnchen, Mehl und Eier und man muss nicht stundenlang Schlange stehen, um diese Produkte zu kaufen.

Die Protesten breiteten sich aus - nach Caracas, Maracay, Puerto Ordaz, Valencia und anderswo. 

Caracas

In Caracas wurden am Ende der Demos vom 14.2 drei Menschen - zwei Jungs und einen Paramilitär -  getötet. Der Paramilitär oder Colectivo wurde von der Regierung als Held gelobt, die anderen kaum erwähnt. Kurioserweise hatte Al Jazeera letztes Jahr ein Interview mit diesem Juancho geführt. Man kann es hier lesen. Die Regierung sagte, die Opposition seie für all diese Tote verantwortlich. Es stellte sich aber heraus, dass Polizisten und Agenten der Staatssicherheit SEBIN rechtswidrig ihre Feuerwaffen benutzten. Jonathan Rodríguez, Leibwächter vom Innenminister Rodríguez Torres, konnte, zusammen mit anderen Angehörigen der Staatssicherheit, ganz ruhig gegen die Studenten schießen. Der Mann ist nun auf der Flucht. Die anderen Beamten sind frei.
 
Der Innenminister Rodríguez ist auch ein ehemaliger Militär und Putschist, der am blutigen Angriff gegen das Präsidentenhaus im Jahr 1992 verantwortlich beteiligt war. Er war ein dicker Kumpel des verstorbenen "Comandante Eterno", wie Chávez unter seinen Anhängern jetzt genannt wird. Rodríguez ist frei und weiterhin Innenminister.

Derjenige, der jetzt im Gefängnis sitzt ist der Oppositionsführer López...weil, weil...es ist nicht klar, der venezolanische Botschafter in Kolumbien sagte aber, Leopoldo López wäre im Gefängnis "für seine Sicherheit". Wahrscheinlich will die Regierung uns alle im Gefängnis haben, damit wir Oppositionellen ganz sicher sind.

Carabobo

Nationalgarde schießt auch gegen die umliegenden Gebäude

Francisco Ameliach, auch ehemaliger Militär und Putschist, ist der Gouverneur von Carabobo, wo die drittgrößte Stadt des Landes, Valencia, liegt. Er  rief via Twitter die Paramilitärs auf, "einen Gegenangriff zu starten".

In Valencia hielten die Studenten eine Demo auf der Cedeño-Straße, vier Straßen von der Plaza Bolívar entfernt. Die regierungsnahen Paramilitärs, die fast immer auf Motorrädern unterwegs sind, griffen sie an, während die Polizei sich zurückzog, als wolle sie den Paramilitärs freien Lauf geben. Mehrere Studenten wurden erschossen. Die 23-jährige Génesis Carmona starb kurz danach - von einem Paramilitär, von einem "Revolutionär" getötet. In diesem Video kann man einige der Paras sehen. Eine Gruppe von Neugierigen hat das ganze aus einem Büro auf der nördlichen Seite der Straße aufgenommen. Die Chavistas gingen immer weiter von Westen nach Osten, während sich die Studenten gegen Norden und Osten weg liefen. Hier kann man ein neues Video sehen, diesmal von der südlichen Seite aufgenommen.

Valencia: die Chavistas schossen von Westen nach Osten, ein Mädchen wurde tödlich erschossen, mehrere Studenten wurden verwundet.


Zur Zeit gibt es mehrere Gebiete im Norden Valencias und in San Diego, wo die Studenten sich verbarrikadiert haben. In ärmeren Gebieten gibt es auch viele Oppositionellen. Sie trauen sich aber kaum, öffentlich zu protestieren. Es gibt einige Ausnahmen. In sehr armen Tocuyito hatten einige Studenten kurz vor diesem Demo protestiert und auch sie wurden angegriffen und endeten im Krankenhaus. Andere demonstrierten im Dorf Yagua und das verlief friedlicher.

Propaganda

Venezolanische Fernsehsender sind dem Staat gegenüber völlig kritiklos geworden, seitdem Globovisión von regierungsnahen Unternehmern gekauft wurde. Außerhalb einiger Viertel lesen die wenigsten Zeitungen und wenn, vorwiegend Boulevardzeitungen. Die staatlichen Fernseh- und Radiosender strahlen den ganzen Tag Propaganda aus, nach der die Oppositionellen Verräter und USA-Diener sind. Die Propaganda ist auf Gefühle voll ausgerichtet. Die Hälfte der Bevölkerung wird als "kleine Minderheit von Rechtsradikalen" bestempelt.

Die Regierung sagt, die Opposition weigert sich, ein Dialog zu führen. In Wirklichkeit haben aber Chávez, alle seine Beamten und nun Maduro jegliche offene, echte Debatte mit der Opposition abgelehnt. Die Regierung sagt ab und zu, nachdem sie die Opposition gründlich beschimpft hat, dass sie die Opposition zu bestimmten Treffen einlädt. Dabei vergewissert sich die Regierung, dass die "Diskussionen" nicht gefilmt werden, dass die Presse nur ganz kontrollierte Mitschnitte hört. Wenn die Treffen zu Ende sind, sagt die Regierung immer wieder, ein Dialog ist gescheitert.

Und so geht es weiter. Und am 22.2 gibt es neue Demos. Die Wirtschaftslage wird immer kritischer. Die Regierung wird immer brutaler.
Dies ist eine Seite von der Agencia Venezolana de Noticias (AVN). Ich habe das Muster "Fascist*" gesucht





Thursday, 20 February 2014

Corrupción y Olvido en Venezuela



Arné Stevenson Chacón Escamillo (nacido el 2 de enero de 1963)

Un militar golpista de una de las intentonas de 1992, hermano de otro militar golpista y frecuente ministro, Jesse Chacón. Fue acusado de robarse cientos de millones de dólares. Como hacía demasiada ostentación de sus riquezas, Chávez ordenó su juicio. Jesse Chacón dimitió de su puesto como ministro. Arné fue hecho preso a finales de diciembre de 2009. El 29 de diciembre de 2012, cuando se corrían rumores de la muerte de Chávez en Cuba, Arné fue liberado "bajo medida cautelar". Aun sigue libre.

Otras referencias: C

Mario Silva García (nacido el 25 de noviembre de 1959)

Marxista cercano a los Castro. Un audio apareció en 2013 con la presunta voz de este hombre, político y antiguo conductor del programa estatal La Hojilla. En el audio el que sería Silva hablaba con un oficial de inteligencia cubano sobre un montón de casos de corrupción, entre los que estarían unos relacionados con otro militar golpista y actual político, Diosdado Cabello. El audio fue revelado por la oposición. Silva primero desmintió ser el del audio, pero de inmediato dejó de presentar el programa. La Fiscal Luisa Ortega Díaz declaró que iniciaría una investigación. Eso fue en mayo de 2013.


Continuará...


Tuesday, 18 February 2014

Diosdado Cabello, ein sadistischer Bonze der sogenannten Revolution (updated)


Der Oppositionspolitiker Leopoldo López, der von Maduro der Volksverhetzung beschuldigt wurde, hat sich freiwillig der Polizei gestellt. 

Dies ist unglaublich: der berüchtigte Diosdado Cabello, 51, ehemaliger Putschist und jetziger Vorsitzende der Nationalversammlung, fuhr höchstpersönlich den Polizeiwagen, der Leopoldo López ins Gefängnis bringen soll. Es wäre, als ob der Militär die Freude haben wollte, López selbst in die Gefangenschaft zu bringen, ihn in die Augen zu gucken und zu lächeln. 

Diosdado Cabello, ehemaliger Putschist
Was hat ein Abgeordneter der Regierung mit Polizeiaufgaben zu tun? 

Mittlerweile hören und lesen wir über die Studenten, die überall in Venezuela - vor allem da, wo ausländische Journalisten nicht zu finden sind - von Polizisten und von den Paramilitärs angegriffen werden. Eine junge Frau wurde in der Cedeño-Strasse im Zentrum der Stadt Valencia erschossen und wird wahrscheinlich blind für den Rest ihres Lebens bleiben. Sie war die Miss Tourismus der Region. Der Gouverneur, Francisco Ameliach, 51, auch Militär und Kumpel von Chávez während seines blutigen Putschversuches von 1992, war gegen Demos im Zentrum und im Süden der Stadt, weil er angeblich die Sicherheit der Menschen nicht garantieren konnte. Die Chávez-Bonzen wollen offensichtlich nur Demos zulassen, die in den deutlich besseren Vierteln stattfinden, so dass Menschen sagen, es handele sich um reiche Kapitalisten.

Es gab auch eine "Regierungsdemo". Da marschierten vor allem Angestellte der Erdölgesellschaft PDVSA. Im Jahr 1998 arbeiteten dort etwa 36000 Menschen, die über 3 Millionen Fass Erdöl förderten. Zur Zeit arbeiten bei PDVSA über 105000 Menschen. Sie erzielen aber weniger Erdöl. Das ist nicht, weil die Felder leerer sind, sondern weil die Produktivität drastisch gesunken ist. Nur ist der Erdölpreis viel höher jetzt als 1998. Die PDVSA-Mitarbeiter sind jetzt vor allem gut für Demos. Deswegen werden sie immer wieder aufgerufen, wenn es brenzlig wird. Sie sind gezwungen, an allen Demos der Regierung teilzunehmen. Sonst werden sie gefeuert. Am Dienstag hörten sie von Maduro eine große Nachricht: von nun an heißt der Orinoko-Gürtel, das Gebiet nördlich des Orinoko mit so viel Erdöl, Faja del Orinoco Hugo Chávez...wahrscheinlich wird man bald diese Region nur noch den Chávez-Gürtel nennen. Maduro zufolge wurde die Erdölindustrie von Chávez verstaatlicht, was völlig Schwachsinn ist aber Teil der Umschreibung von Geschichte.

Die besten Angestellten von PDVSA vor 2002 sind jetzt in Kanada, in den USA, in Norwegen, überall in Europa. Venezuela produziert immer noch Erdöl, weil die Chinesen, die Russen, die Spanier und viele andere bei der Erdölförderung kräftig mitmachen.

Diese Nachricht geht an die deutsche Botschaft in Venezuela. Wir hoffen, dass Deutschland in der EU etwas unternehmen kann, damit die EU endlich mal klipp und klar die venezolanische Regierung auffordert, Rechtssicherheit zu gewährleisten und die venezolanische Verfassung zu respektieren, die ja die Gewaltenteilung garantiert. Wir wissen, dass die EU zur Zeit viel mit der Ukraine und anderen Regionen in der Nähe zu tun hat. Und dennoch hoffen wir, dass sie Venezuela nicht aus den Augen verliert.

Proteste und Repression in Venezuela



Heute, den 18.2.2014, gibt es eine große Demo in Caracas. Der oppositionelle Anwalt Leopoldo López will zum Innenministerium gehen. Gegen ihn gibt es ein Haftbefehl, weil er angeblich zu Gewalt angezettelt haben soll. Die Regierung hat die ganze Gemeinde von Chacaíto, wo die Oppodemo anfangen soll, umzingelt.


Bei den Protesten der letzten Tage sind bis jezt 4 Menschen getötet worden. Wie die bist jetzt eher pro-regierungstehende Zeitung Últimas Noticias ermittelte, waren es Agenten der Staatssicherheit, die geschossen haben.



Viele Menschen haben die Nase voll von den Paramilitärs, die von der Regierung unterstützt werden und überall in Caracas und vielen anderen Städten mit ihren Waffen herumfahren und Andersdenkenden bedrohen.

Die Regierung will heute auch gegen die Oppositionsabgeordnete María Corina Machado vorgehen. Sie will die Inmunität dieser Politikerin aufheben und sie,wie López, ins Gefängnis werfen.

Der andere wichtige Oppositionspolitiker, Henrique Capriles, will zusammen mit López marschieren.

Es gibt Proteste überall im Land. Es waren zuerst eher kleine Proteste von Studenten, denn die Polizisten und Paramilitärs greifen schnell zu. Viele Menschen sind zur Zeit eher in einem Zustand von Gleichgültigkeit oder stehen Schlange, um Milch, Fleisch, Zucker und viele anderen Produkte kaufen zu können, denn in Venezuela herrscht zur Zeit die absolute Mangelwirtschaft. Die Zeiten ändern sich aber.

Ich staune, wenn ich sehe, wie die Studenten trotz aller Gefahren weiter protestieren. Im sehr armen Viertel von Tocuyito wurden heute morgen mehrere dieser Studenten von den Polizisten schwer verletzt. Proteste gab es auch in Barquisimeto, in San Cristobal, selbst in Acarigua.

Update: dies ist der Hammer: der Gouverneur von Carabobo, der ehemalige Putschist Ameliach, hat gerade Demos in den armen Vierteln von Valencia verboten...weil es "zu gefährlich wäre".

Update 2: López ist nun festgenommen worden.

Friday, 14 February 2014

What I think the opposition should do (I)


Venezuela is deteriorating continuously and yet
  1. there is still a large part of the population that does not understand the dynamics of the economy, who still think part of the problem in Venezuela is "speculators" and "hoarding" and not the completely failed economic policies and who do not grasp how Venezuela is isolating itself from the rest of the world
  2. the government, with its complete disregard of democratic principles, is carrying out an extensive brain wash plan to keep people uninformed
  3.  those using the student marches to demand for an urgent change, a power change, do not say concretely how that power is going to take place and under what legal conditions given the fact we had -very dirty and contested- elections last year. There are legal procedures to be determined.
Students have the right to protest against the government for many reasons. They have the right now.

And yet: the country is still not ready for a change. We need to wait for the moment. That moment is coming soon as the economy will deteriorate further and further. But if we try to force things now, just before those who are on the threshold make out their minds, we are going to blow away our opportunity for years.
What is to be done? by psychopath Lenin: we need a better plan to go against the extreme left

We do need to be active now, but differently. The amount of time most people are ready to protest cannot be the same as in Ukraine or Egypt because we have had a different story than they did: we have been marching and protesting at least since 2002. The general public needs time to prepare for big demonstrations but we need also to prepare the path for them. 

What we need now is to work in an organised manner against the brain washing scheme. What we need to do now is to educate the population. To do that we must set up groups carrying out propaganda work in very much guerrilla style, flash mob-style but in a serious fashion, distribute fully verifiable information about how real life is outside Venezuela, about corruption in Venezuela, about democracy principles, about pluralism, about the sense of real, open debate - as opposed to "dialogue"…and we need to do that for months and months.

And then and only when the economic situation is worse than it is already now – when it gets even worse – we will manage to get more people to join.
When we do that we would need to have very clear demands.

I will be more concrete on a coming post.

Thursday, 13 February 2014

Protests in Venezuela 2014

This is a post that will be evolving. Bear with me, I will simply add and restructure information as I find time to do it.


At least two students protesting against Maduro's regime were killed in the 12 February marches in Venezuela. Here you can see a couple of videos showing how policemen shoot at one of those students who died.

One pro-government paramilitary man, "Juancho", was also killed. You can read an interview he gave to Al Jazeera last year here. Emiliana has a well-written account on vigilantes and criticism about the way in which Leopoldo López went forward with the marches here. I agree with her.

Maduro has ordered the detention of López. The government deputies are organising a National Assembly vote to take away the parliamentary immunity of another opposition leader, María Corina Machado. As the government has the absolute majority, they will get away with it. They will probable want to send her to jail as well.

There are scores of wounded students in cities such as Barquisimeto and San Cristóbal. Unfortunately, international journos have a tendency to stick to the capital of the country they are covering and every seldom go out of it. This is particularly the case in dangerous Venezuela.



Wednesday, 12 February 2014

Studenten für einen Rechtsstaat


Heute demonstrieren für einen Rechtsstaat tausende Studenten in vielen venezolanischen Städten.
Die Staatsmedien sagen, es handelt sich um rechtsextremen Faschisten, die einen Putschversuch plannen - vergessen wird, dass die Militärs, die an der Macht sind, Puschisten gegen eine demokratische Regierung waren. Die Regierung hat, natürlich, auch Demos organisiert. Es soll sich dabei angeblich auch um "Studenten" handeln. Wie viele von diesen Menschen in Wirklichkeit nur Regierungsangestellte sind, kann ich nur raten.

Mehrere Studenten sitzen im Gefängnis, weil sie in den vorigen Tagen friedlich demonstriert hatten.

Mérida

Da Zeitungsdruckpapier in Venezuela nicht hergestellt wird und die Regierung beschliesst, wer Dollars für die Einfuhr von irgendetwas kaufen darf, da die Regierung auch immer autoritärer wird, haben die regierungskritischen Zeitungen nun kaum Papier, um weiter zu drucken.

Die Inflation ist die bei weitem höchste in Lateinamerika. Die Berichte der Zentralbank lesen sich jetzt wie Broschure einer linksradikalen Gruppierung: es geht da um Wirtschaftskrieg und Spekulateure, nicht um M2 und Korruptionsfälle. 

Die Mordrate bleibt unvermindert hoch. Die Regierung kündigt ständig neue Sicherheitspläne, erlaubt aber die Existenz von Paramilitärs, die die angebliche Revolution verteidigen sollen, in Wirklichkeit aber eher zu Entführern, Erpressern, Räubern mutieren.

Also protestieren die Studenten. Ich hoffe, sie können der Gewalt der Tupamaros, der Paras, entfliehen.


Valencia

If you want to know who supports the Venezuelan government, look at this


These are the Tupamaros...supposedly "leftist revolutionaries", in reality gangsters. Here you can see how they smash cars' windows and steal from them in an area after they chased away students who were protesting in the area.

These guys will be attacking students today, I am afraid. And the media is not allow to report on the events.


Today's marches in Venezuela


Today a series of  marches are planned in Venezuela. On one side, most of the students and oppositions will take part. On the other, it's Officialdom. Several students have been detained during the last few days for protesting against the government's policies on crime, the economy and the press. Critical newspapers are running out of paper and print paper is imported in Venezuela. 

The state media is already saying opposition leader López is organising violent marches.

The Tupamaros, a group of "left" extremists who are actually armed paramilitary units, will support officialdom in its attacks against the students' marches. 

These marches will take place all over Venezuela.

The government has already ordered the media in different cities not to inform about the opposition's events.

You can read in Spanish here the statement produced by CONATEL, the state authority controlling the media. It says basically that those media outlets informing about "acts that promote violence" would be in real trouble. There is a big banner in front of CONATEL stating "Socializando Las Comunicaciones". In reality that's not really making media more social. It is making them "socialist" in the sense the Castro brothers want.

We will have a tense day today.

I for one think the opposition should focus on creating education networks to inform Venezuelans about what life is really outside the country, about what debates and pluralism mean and how the real economy works.

The economic situation in Venezuela is quickly deteriorating. That's why I consider we should be extremely careful now and avoid getting involved in direct confrontation with the regime. Time will come. We firstly need to fight the brain washing taking place in Venezuela. That should be the absolute focus.




Monday, 10 February 2014

A Venezuelan film wins an award in Spain


"Azul y no tan Rosa" won the prize for the best Ibero-American film in Spain's Goya Awards. You can read about it in Spanish in El País


Friday, 7 February 2014

Venezuela auf Deutsch: Februar 2014


Heute ist wieder ein deutscher Tourist in Venezuela ermordet. Er war gerade auf Margarita mit einem Schiff einer Kreuzfahrt angekommen, er wurde kurz danach zusammen mit anderen Touristen überfallen, er wurde nieder geschossen und ein anderer ausländischer Tourist wurde verletzt. Das ist nichts überraschendes im Land mit der höchsten Mordrate Südamerikas.

Die Wirtschaftslage im Lande wird kritischer, trotz sehr hoher Erdölpreise. Die autokratische Regierung besteht aus völlig inkompetenten bzw opportunistischen Militärs und Linksextremisten, die keine Ahnung von Wirtschaft haben. Venezuela hat nicht bloß einen Finanzminister. Für die Ausübung wirtschaftlicher Maßnahmen hat die Republik zur Zeit 

  • einen Minister für Wirtschaft, Finanzen und öffentliche Banken, den ehemaligen Militärputschist Rodolfo Clemente Marco Torre,
  • einen Handelsminister, den Geographen Dante Rivas, der ein Che-Guevara-Bild über seiner Stereoanlage im Ministerbüro hat 
  • einen Minister für (wirtschaftliche) Planung, Nordkorea-Fan Jorge Giordani - alias der Mönch

Diese drei Minister haben jeweils 4, 3 und 4 Vizeminister.

Die Regierung hat viel mehr Geld ausgegeben, als sie ausgeben sollte und dies äußerst ineffizient.

Venezuela im internationalen Inflationsranking. Quelle: FMI - World Economic Outlook Databases (WEO)

Die Währung ist extrem überbewertet und unterwirft einer Kontrolle. Der Staat bestimmt, wer wie viele Dollars kaufen darf. Dies fördert viel Korruption. Die Preise vieler Produkte sind streng reguliert. Das Geld, das die Regierung planlos und ohne unabhängige Kontrolle in die Wirtschaft pumpt, wird kaum zur Förderung inländischer Produktion benutzt und treibt die Inflation weiterhin in die Höhe. Der Schmuggel vieler Produkte zu allen benachbarten Ländern ist massiv.

Da darüber hinaus die Dollarreserven immer knapper werden und die Regierung den Verkauf der knapper werdenden Devisen drosselt, fehlt an vielem. Um Fleisch, Mehl, Zucker, Kochöl und Toilettenpapier zu kaufen müssen Menschen überall im Land Schlange stehen. Das war ein seit Jahren immer wieder kehrendes Phänomen. Der Zustand in den letzten Tagen ist in den letzten Wochen aber kritischer geworden.

Hier einige Bilder:
In Caracas (siehe auch Daniels Blog)


In Guayana

In Valencia

Es handelt sich um einen Teufelskreis. Die Regierung importiert wie verrückt. Die eingeführten Produkte reichen aber nicht hin: die Nachfrage ist groß, viel wird weiter ins Ausland geschmuggelt. Viele Menschen der Armenviertel, die keine richtige Arbeit haben - offiziell beträgt die Arbeitslosigkeit nur 7%, in Wirklichkeit arbeitet die Hälfte der Bevölkerung aber im "informellen Sektor" - fahren zu den Vierteln der Mittel hin, wo es bis jetzt genügend Essen gab, um dort nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch für den Weiterverkauf im Schwarzmarkt zu kaufen.

Da die Betriebe kaum Dollars bekommen, um Ersatzteile  und Grundstoffe zu importieren, die in Venezuela nicht hergestellt werden, müssen sie jetzt oft ihre Produktion halten. So hat Toyota ihren Betrieb eingestellt. Die Produktion von Glas wird bald eingestellt - es gibt Gläserbehälter nur für 21 Tage. Danach kann die Produktion vieler Produkte, die solche Behälter benötigen, gestoppt werden.

Die Zentralamerika- und Karibikspiele von Baseball finden jetzt in Venezuela statt. Als Maduro vor ein paar Tagen im Stadium in Margarita war, um ein Spiel zwischen Venezuela und Kuba zu eröffnen, haben viele Menschen ihn und das kubanische Team gnadenlos ausgebuht. Mehrere Menschen wurden festgenommen und sitzen immer noch im Gefängnis. Die Regierung sagte, einige hätten ein Team kubanischer Baseballspieler angegriffen. Obwohl einer der kubanischen Spieler das dementierte, sind die Menschen noch nicht freigelassen. Kleine Proteste gab es in mehreren Städten.

Es gibt Spannung in der Opposition. Immer mehr Menschen denken, dass Henrique Capriles, der bis jetzt der Oppositionsführer war, zu passiv ist. Die anderen bekanntesten Oppositionellen, Leopoldo López und María Corina Machado, reisen, soweit es geht, und rufen Menschen auf, sich für friedliche Proteste in den nächsten Wochen vorzubereiten. Die Nationalregierung behauptet, diese Menschen seien Faschisten.




PS 1: Hier hat Spiegel jetzt über den Mord in Venezuela berichtet


Thursday, 6 February 2014

Venezuela's non-oil sector 15 years after the military came to power


Boligarchs have a lot of chutzpah. They have repeatedly talked about the need to diversify Venezuela's economy, which is hugely dependent on oil prices. They have done so from the very start and the reason is that they knew they had to do it. And their followers nodded and said "how right our leaders are". That's the way to go. That's how Arturo Úslar Pietri said we should go already back in 1937.

Of course, it has all been hot air, like everything this regime has promised.

This chart, produced with data from the Central Bank, shows the dollar value for export of goods from 1997 until 2012. In green you can see the goods related to oil (mostly crude oil). In yellow you see everything else. The share of "alternative" export sources went from 31% of all exports to 4%. That is quite dramatic. One could say this was unavoidable, as OPEC oil prices rose from 12 dollars a barrel in 1998 to something around $104 today. But then even the total amount of dollars from non-oil sources has dropped. We went from exporting 5541 million dollars in non-oil-related goods to exporting 3694 million dollars fifteen years later.



The Venezuelan government is made up of utterly incompetent people whose only skills are 1) their ability to create new dirty tricks to remain in power in a pseudo-democracy and 2) their ability to become rich while ranting about how terrible the capitalist, fascist oligarchs are.

Maduro is replacing ministers and other high ranking functionaries at a faster pace than the deceased military caudillo ever did. He tried one economist as president of the Central Bank from August until January but went back to a mathematician with no clue about economics. He appointed an economist to be the new Minister of Trade in mid January but replaced him two weeks later for a geographer who had been environment minister for some months before.

This is the mess Venezuela is in. This is not new with Maduro but its whole scope is starting to unravel rather fast.





Tuesday, 4 February 2014

Maduro's disarray with the Musical Chairs


We got used to Chávez constantly changing ministers. That was how he infused fear and kept his followers tame. Some of the ministers he removed never came back. Some became opposition or simply outcasts. Some others went to embassies or national institutes. Some kept returning. There is the incredible case of one of his fellow coupsters, Jesse Chacón, who between 2003 and 2013 became, among other things, minister of the Presidency, minister of Telecommunications and Informatics, minister of Science and Technology, minister of Communication and Information (twice) and minister of Justice. Chacón did a couple of other things then as well. He didn't occupy more positions because he had to keep a low profile while his brother Arné Chacón was in jail for a while for becoming billionaire too fast and showing it off too bluntly. Arné is again a free  man and Jesse Chacón is minister of Electricity.

Maduro hasn't been president for one year and yet he has made a couple of rounds of musical chairs. Now we got what might be considered a record: on 15 January he appointed economist and former union leader José Salamat Khan Fernández as Minister of Commerce. Yesterday Maduro announced - using US Twitter- that he wished José well and that he was appointing as new minister Dante Rivas, a geographer who had been minister for the Environment for some months only. 

Call me a sentimental, but I had to capture the moment. Yesterday we had this:


and today we have this:

What do we see apart from the fact he got 20 new followers? Well...yesterday we had

"Minister of the Popular Power for Commerce"
and now:

"Today we have Fatherland. Make no mistake! Today we have Nation. Make no mistake! Chávez lives"

I leave it to psychologists and discourse analysts to ponder on those words. I think there might be something about the fact José realised national production had to increase...and that is not going to happen as long as Maduro is in power. Or am I reading too much into one of his past tweets, when he said he wanted national production to increase?

The way Maduro handled that ministry is just one example. Now, if you want to read more about the new minister that will promote trade (we have lots of other ministers for economic matters), you can read some rubbish in Spanish here or simply look at this picture: the geographer has a Chávez puppet in his (current) work desk and a painting of Che Guevara on top of his sound box.

As for Venezuela's trade and economy in general: I'll write about it on a later post.






Monday, 3 February 2014

Crisis among Venezuelans in Norway


A Norwegian friend told me Venezuelans cannot purchase or legally introduce to Norway the maize flour they need to live.

Apparently, the Harina PAN, which is the maize flour of choice and which Venezuelan POLAR exports now from Colombia to the whole planet, contains genetically modified maize...and Norway is implementing a strict policy of not allowing GM stuff into the country.

This is completely preposterous: it is not like genetically modified DNA from the über-processed Harina PAN packages will get into the maize fields of...Stavanger? Trondheim?

I feel with my compatriots in Norway. I hope the Norwegian government can get to a compromise with the Venezuelan community. The Norwegian oil industry benefits greatly from highly qualified Venezuelans - now Venezuelan Norwegians - who are now without arepas. This is like Muslims without halal or Jews without kosher food. Please, Norwegian government: have mercy upon the Venezuelan community.