Saturday, 11 November 2017

Extremlinke, Zahlungsunfähigkeit und die Plünderung eines Landes


Venezuelas Regime hat die Zinsen für die Chavez-Auslandschulden jahrelang religiös zurückbezahlt. Es schreckte nicht davor zurück, Geld für die Einfuhr lebenswichtiger Medizinen oder Investitionen für die Lebensmittelproduktion radikal zu reduzieren. Viele Venezolaner leiden unter Unterernährung, viele sterben an Krankheiten, die man früher behandelt hätte, die Regierung konnte aber dank der umgeleiteten Petrodollars eine Erklärung von Zahlungsunfähigkeit verschieben. 

Warum soll die Regierung dem Volk so was antun? Damit wird es nicht gerade populärer. Bei Zahlungsunfähigkeit könnten aber Richter in der ganzen Welt Eigentum des venezolanischen Erdölkonzerns PDVSA beschlagnahmen und das wiederum würde Venezuelas Regierung nur dann stoppen können, wenn sie Wirtschaftsreformen akzeptieren würde. Wirtschaftsreformen würde das Maduroregime aber gar nicht implementieren. Wahrscheinlich werden die Linksextremisten nun sagen, die Maßnahmen wären "neoliberaler Natur". Wohl kaum: die Massnahmen würden nun eher daraus bestehen, die jetzige Überbewertung der nationalen Währung sowie mehrere Wechselkurse aufzugeben. Die Militärführer und die anderen Mächtigen des Chavismus würden aber damit weniger stehlen können. Weniger Korruption würde fatal für die Stabilität einer Regierung von Schurken sein.

Das Land ist aber absolut pleite. Maduro sprach vor einigen Tagen über eine Restrukturierung der Schulden. Jede Woche kommen neue Fristen zur Zahlung von Bonds, jedesmal sagt das Regime, das es zahlen wird, tut es nicht, erklärt später, dass es gezahlt hat, das Geld erscheint, die Regierung beteuert nur, dass es lediglich Probleme bei den Transfers gab...immer wieder. Manche denken, bestimmte Chavista-Bonzen spielen mit Insider information und gewinnen durch die extreme Schwankungen bei den Preisen dieser Bonds.

Maduros Regime hat die Investoren zu einem Treffen am 13.11 in Caracas eingeladen. Viele zögern, denn das Team der Menschen, die Maduros für die Verhandlungen auserkoren hat, ausgerechnet aus Parteibonzen besteht, die die US Regierung als Kriminelle deklariert hat. Mit denen dürfen US-Firmen nicht verhandeln. Die US-Regierung hat gesagt, man dürfe sprechen aber keine Deasl machen. Sehr konfuse Situation also.

Am 15.11 will Maduros Regime auch ein Treffen mit den Russen haben, um die Zinsenszahlung mit ihnen zu verhandeln. Das wird sehr wahrscheinlich zu völlig verfassungswidrigen Zugeständnissen auf Erdölressourcen in Venezuela führen. Der Oligarch und Putins Freund Igor Setschin muss schon sehr froh sein. 

Die venezolanische Regierung war der Liebling der europäischen Linksextremen. Diese sagten, Chavez und Maduro verteidigten die Rechte der Armen. In Wirklichkeit haben sich beide als die grössten Verräter der Armen in 100 Jahren venezolanischer Geschichte entpuppt.



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