Thursday, 26 December 2013

Venezolanische Bildungsministerin, Gehirnwäsche und Intoleranz

Ich muss sagen: die Leute an der Macht in Venezuela werden immer unverschämter. Maryann Hanson, die jetzige Bildungsministerin in Venezuela, erklärte neulich, die Regierung hätte die Lokalwahlen in den größten Ballungszentren verloren, weil die Leute dort am meisten "entfremdet sind".

"Wir können darüber nachdenken - sagte sie - "in den größten Städten leiden die Menschen unter Entfremdung, denn sie halten weniger Beziehungen zu den Mitmenschen, sie teilen weniger, sie sind weniger solidarisch, sie arbeiten weniger zusammen, sie sind sich der sozialen Pflichten weniger bewusst, weil sie vielleicht isolierter, ja einsam leben."

Im Januar will sie einen neuen Bildungsplan vorstellen. Das Programm stand nicht öffentlich zur Debatte. Es gab nur eine Reihe Workshops, von denen die wenigsten Menschen erfuhren. Die Ministerin wollte "Empfehlungen" der verschiedenen Akteuren per E-Mail zugeschickt bekommen. Debatte? Nein, danke.

Eine Idee dieses Planes kann man hier finden. Der Text ist schlechtes Spanisch schlechthin - und ein Beispiel unverschämter Gehirnwäsche.

Unter anderen liest man:

"[die Bildung] strukturiert sich, um die Bildung der Bürger und der Schüler mit sozialistischen Werten und Einstellung zu garantieren".

Venezuela ist eins der wenigen Länder Lateinamerikas, die noch nicht an der PISA-Studie teilnehmen. Stattdessen will man in der ganzen Welt Märchen über Errungenschaften erzählen, so wie Kuba das seit Jahrzehnten tut. Manche Apologeten sagen, auf Kuba hätten die Menschen jetzt zumindest eine gute Bildung. Hier kann man feststellen, wie der 20-jährige Kubaner Elian González bei praktisch jeder Zeile, die er schreibt, Sprachfehler produziert, die ein zehnjähriger Schüler anderswo nicht mehr machen sollte. Er ist aber ein richtiger Kriecher der Castros. Dahin will die venezolanische Regierung jetzt.


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